Selbsterkenntnis
copyright: © Jan Balu
Jung, da sind sie Unschuldsweiber,
mit wenig Stoff um ihre Laiber,
später dann zur Augenweide
schmeichelhafte zarte Seide,
die geschickt verdeckt,
was dennoch Sinneslust erweckt.
Weiber, die dies Spiel nicht lernen,
können keine Damen werden.
Jedoch der liberale Geist
nur auf Pracktisches verweist !
Äußeres sei doch nur Schein,
der innere Wert zähle allein.
Nur, was kann große Werte haben,
das Augen plagt mit Unbehagen ?
Kommt nicht der Glanz von innen,
sich der Schöheit zu besinnen ?
Man schaue doch in die Natur,
von Häßlichkeit ist keine Spur.
Relativ und liberal,
wer hat hier die Qual der Wahl ?
Doch, wenn Rosen nach Knoblauch riechen,
Tomaten nach Gülle schmecken,
die Eier nach Käse,
Kastanienbäume Gurken tragen,
Babys mit Tattoos geboren
und mit Pircings an den Ohren,
dann wird relativ geseh'n,
der Sinn des Schönen untergehn.
Wenn Blindheit den Verstand vernebelt,
nur das Geschäft die Mode knebelt,
wird leider Häßlichkeit obsiegen
und Hunde werden Katzen kriegen.
"in" and "out", der blöde Trick,
gilt den Menschen ohne Blick
für die Schönheit der Natur
und die eigene Figur.
Wunderbares hat der Mensch erdacht,
Grandioses in die Kunst gebracht,
auch hier half ihm die Natur,
denn sehen kann das Auge nur.
Die schönsten Dinge sind entstanden,
Genialität allzeit vorhanden.
Pioniergeist, großer Mut ,
dabei Ästhetik höchstes Gut.
D'rum Menschenfreund, so lass' Dir sagen,
Häßlichkeit schlägt auf den Magen.
Wehr' Dich vor modisch Schund und Tand,
nutze den Verstand !!
Du bist ein Unikat -
brauchst keinerlei Diktat,
der Spiegel ist Dein Kompliment -
das man dann Erkenntnis nennt.
Hamburg, 20. Juni 2008
|
Jan Balu
Blankeneser Autor.
Weitere Texte von Jan Balu:
... elegante Beine
Weitere Autoren:
|